Auch in Herzogenaurach ließ Trainerin Christine Gahn nichts unversucht, um ihre Mannschaft doch noch auf die Siegerstraße zu führen. Letztendlich machten ihre Spielerinnen an diesem Tag aber einfach zu viele Fehler. Foto: mts
Die Lage im Abstiegskampf der Landesliga spitzt sich für die Damenmannschaft der SG Kunstadt/Weidhausen immer weiter zu. Denn während das Team von Trainerin Christine Gahn mit der 18:25 (8:15)-Niederlage bei der TS Herzogenaurach II die seit Wochen andauernde Auswärtsschwäche bestätigte, punktete die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt munter weiter. Mittlerweile fehlen der SG damit bereits vier Punkte zum rettenden Ufer.
Auch wenn die Damen vom Obermain vor allem in den ausstehenden Heimspielen noch ausreichend Möglichkeiten haben, diesen Rückstand wettzumachen, untermauerten sie mit der vierten Niederlage aus den letzten fünf Spielen die eigene Formkrise. In Herzogenaurach lief die SG von Anfang an einem klaren Rückstand hinterher und zeigte vor allem in der Offensive eine insgesamt schwache Leistung.
Trotz der offensichtlichen Auswärtsschwäche war der Tabellenelfte am Sonntagnachmittag mit dem so wichtigen Optimismus nach Mittelfranken gereist. Immerhin hatte man die Reserve des TSH im Hinspiel fast nach Belieben beherrscht. Dass man aber vor allem mit dem in der Gymnasiumshalle zugelassenen Harz seine Probleme hatte, machten die ersten Spielminuten deutlich. Herzogenaurach zog rasch mit 5:0 (7. Minute) davon und profitierte hier bereits vom Offensivdrang des starken Angriffsduos um Tanja Küffner und Ilona Willert, während die SG keinen rechten Zug zum Tor fand. Dies änderte sich zwar in den darauf folgenden zehn Minuten, doch nach dem SG-Zwischenspurt auf 5:7 (17.) nahm TSH-Coach Elmar Ehrich eine Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. In der Folge spielten die Gastgeberinnen deutlich weniger fehlerbehaftet als die Gäste vom Obermain und kamen so zu einem bereits klaren 15:8-Pausenstand.
Nach dem Wiederanpfiff ließen die SG-Damen nichts unversucht, den Rückstand zu verkürzen, scheiterten aber vor allem an der eigenen hohen Fehlerquote. Hinzu kam, dass neben der seit Wochen verletzten Marion Held am Sonntag auch Nora Glaß, Lena Bauer und Lina Pühlhorn nicht zur Verfügung standen. Erneut Willert und Küffner sorgten mit ihren Treffern zum 9:20 bereits in der 40. Minute für die Vorentscheidung. Immerhin gaben sich die Gäste in der Folge nicht auf und hatten dabei auch durchaus ihre Erfolgserlebnisse, doch der Gegner ließ nichts mehr anbrennen und konnte es sich sogar leisten, nach dem 15:25 in der 55. Minute keinen Treffer mehr zu erzielen. Immerhin nutzte dies die SG über Linda Baier und Steffi Kübrich noch zu einer kleinen Ergebniskosmetik zum 18:25, was der SG zumindest den Gewinn des direkten Vergleichs bescherte.
SG Kunstadt/Weidhausen: Pitterich K. / Fritz / Dinkel-Dill (Tor), Seufert 4, Kübrich 3/1, Freitag 3/2, Baier 3, Staudt 2, Gutsch 1, Schnack 1, Berghold 1, Röschlein, Weber.
TS Herzogenaurach II: Markus (Tor), Küffner 8, Willert I. 6, Willert V. 5/3, Hentschke 3, Denkl 2, Wüstner 1, Albrecht, Kräck L., Kräck J., ten Brink.
Schiedsrichtergespann: Sachse / Weis
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