Mit Blick auf das Endergebnis von 19:18 (10:5) feierte die Damenmannschaft der SG Kunstadt/Weidhausen in ihrem Heimspiel gegen den TSV Weitramsdorf in der Obermainhalle am Sonntagnachmittag einen gelungenen Wiedereinstieg in die Bezirksoberliga.
Allerdings merkte man dem Team von Trainer Niklas Knauer dabei auch die dreimonatige Auszeit sowie das Fehlen einiger Spielerinnen an. Letztendlich mussten sich Trainer und Team bei Torhüterin Kerstin Pitterich für den Heimerfolg bedanken, die mit einer fulminanten Leistung die beiden Punkte sprichwörtlich festhielt und die Aufholjagd eines niemals aufsteckenden Gastes aus Weitramsdorf in letzter Sekunde stoppte.
Folglich fiel auch die Freude der SG-Damen nach dem Schlusspfiff eher verhalten aus. Vielmehr gewann man den Eindruck, dass die Mannschaft da noch einmal mit einem „blauen Auge“ davon gekommen war.
Coach Knauer hatte bereits vor der Partie auf die coronabedingt eingeschränkte Trainingsarbeit hingewiesen. Dabei legte seine Mannschaft die Anfangsnervosität noch ein gutes Stück eher ab als der Gast aus Weitramsdorf. Dank der Tore von Fabienne Seufert gewann das Spiel der Gastgeberinnen nach dem 2:3-Rückstand (10. Minute) mehr an Sicherheit, was sich schließlich auch am klaren Halbzeitergebnis von 10:5 widerspiegelte.
Allerdings war die Spielpause aus Sicht der SG schlichtweg zu lang, um aus diesem scheinbar sicheren Vorsprung auch die nötige Sicherheit auf dem Spielfeld zu gewinnen. In der Offensive kam es nun vermehrt zu Abstimmungsfehlern, und auch das Tempo ließ mehr und mehr nach. Bis zum 15:10 (43.) war die Welt der SG aber zumindest aus Ergebnissicht noch in Ordnung. Doch als dann die eigene Abwehr brüchig wurde und der TSV trotz weiterhin überragender Paraden Pitterichs Tor um Tor verkürzte, lagen die Nerven der Gastgeberinnen sichtlich blank.
Luisa Ripke erzielte bereits in der 52. Minute den kurz zuvor nicht für möglich gehaltenen 16:15-Führungstreffer des TSV. Positiv fiel dann aus Sicht der SG auf, dass sich mit Franzsika Röschlein, Linda Baier und erneut Kerstin Pitterich drei Spielerinnen besonders entschlossen gegen den drohenden Fehlstart stemmten, in der hektischen Schlussphase kühlen Kopf behielten und so den 19:18-Heimerfolf doch noch ermöglichten.
SG Kunstadt/Weidhausen: Pitterich / Carl – Seufert (6/3), Röschlein (4), Baier (4), Berghold (2), Gutsch (2), Braun (1), Redinger, Motschenbacher, Pülhorn, Fiedler, Bau.
TSV Weitramsdorf: Hauer / Pilz – Ripke (5), Tetzlaff (5), Eichhorn (3), Fischer (2), Heinlein (2), Häfner (1), Bauer, Martin, Zink, Ochsenreither.
Schiedsrichter: Schmidt
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